Pflegehinweise

Langanhaltende Freude durch richtige Pflege

In der Küche geht es nicht selten heiß her und deshalb müssen Küchenmöbel besonders großen Ansprüchen gerecht werden. Egal ob hohe Temperaturen oder viel Luftfeuchtigkeit – Oberflächen aller Art müssen hier so einiges aushalten. Durch die richtige Pflege kannst du die Lebensdauer deiner Küchenmöbel um einiges verlängern. Wir verraten dir wie!

Allgemeine Hinweise

  • Scheuernde Reinigungsmittel sind auf den Oberflächen in deiner Küche fehl am Platz! Du solltest ausschließlich milde und wasserlösliche Reinigungsmittel verwenden, diese schonen die Möbelteile und bewahren sie vor unschönen Kratzern, wie sie durch Topfkratzer, Stahlwolle, Scheuermilch & Co. hervorgerufen werden können.

  • Das Reinigungstuch das du verwendest, sollte immer ein weiches, fusselfreies Tuch sein, vorzugsweise aus Leder oder ein Schwamm. Auch Mikrofasertücher können deine Fronten zerkratzen – also auch hier: Finger weg!

  • Es kann jedem einmal passieren und vor allem in der Küche geht öfter einmal etwas daneben. Verunreinigungen, die gleich entfernt werden, können nicht eintrocknen und du ersparst dir so im Nachhinein die doppelte Arbeit.

  • Werden deine Fronten und Oberflächen einmal nass, trockne sie einfach schnellstmöglich ab. So verhinderst du Wasserschäden, wie zum Beispiel durch das Aufquellen des Holzes, die durch Staunässe verursacht werden.

Drei Dinge die du nicht vergessen solltest

#1 Wasser birgt auch ein Risiko in sich

Wasser sucht sich bekanntlich seinen Weg – und obwohl es ja irgendwie in die Küche gehört, sobald es irgendwo steht kann es dazu führen, dass das Holz aus dem Fronten und Arbeitsplatten bestehen, durch stehende Nässe aufquellen. Wische also am besten alle überschüssige Feuchtigkeit mit einem weichen Tuch auf und verhindere so irreparable Schäden.

#2 Wenn’s mal wieder heiß wird

Ähnlich wie Wasser sollte auch die Hitze am besten nur da bleiben wo sie auch hingehört. Stelle deshalb niemals heiße Töpfe oder Pfannen ohne Untersetzer auf der Arbeitsplatte ab. Es geht meist schneller als man denkt und es bilden unschöne Brandschäden auf dem Holz. Außerdem solltest du nie Gegenstände in die Ofentür klemmen, damit diese zum Abkühlen offen stehen bleibt. Hier läufst du nicht nur Gefahr, dass deine Möbel Schaden nehmen – hier besteht akute Brandgefahr!

Damit die Korpusse deiner Küche ausreichend vor der Hitze des Backofens geschützt sind, empfehlen wir dir spezielle Hitzeschutzprofile anzubringen. Diese bilden eine zuverlässige Barriere und verhindern so Hitzeschäden und das Ablösen der Möbelkanten. Auch Toaster und andere Elektrogeräte, die unter die Hängeschränke gestellt werden, können die Möbel beschädigen und bilden einen gefährlichen Brandherd. Hier musst du unbedingt aufpassen!

#3 Wenn der Dampf in die Luft steigt

Mikrowelle, Kaffeemaschine und Wasserkocher sind heute in nahezu jeder Küche zu finden. Heißer Dampf aus diesen Geräten steigt wie in Wolken nach oben und legt sich als dünne Wasserschicht auf den Fronten nieder. Durch die andauernde Feuchtigkeit besteht auch hier die Gefahr eines Aufquellens der Möbelteile. Sollte es doch einmal passieren, dass etwas nass wird – einfach mit einem weichen, trockenen Tuch nachwischen. Dann bist du auf der sicheren Seite.

Extratipp: Hast du einen Geschirrspüler? Dann warte nach dem Waschgang ca. eine halbe Stunde bevor du ihn öffnest. Der Geschirrspüler hat sich dann ausreichend abgekühlt und es steigt kein Wasserdampf mehr auf, wenn du die Tür öffnest.

Besondere Reinigungstechniken für besondere Materialien

Küchenfronten werden aus den verschiedensten Materialien gefertigt und mit unterschiedlichen Dekoren versehen. Je nachdem für was du dich entscheidest, solltest du immer auch die besonderen Ansprüche an die Reinigung im Blick behalten.

Farblackfronten

Farblackfronten werden am besten mit einem feuchten Tuch und ohne Reinigungsmittel abgewischt. Sollte das einmal nicht genügen, kannst du in Ausnahmefällen auf sanfte, nicht scheuernde Reinigungsmittel zurückgreifen. Scharfe Reinigungsmittel oder solche die über scheuernde Partikel verfügen sind hier ein absolutes no go! Die feine Lackschicht deiner Farblackfronten kann schnell beschädigt werden und unschöne Kratzer sind im Nachhinein leider nicht mehr zu entfernen. Ist alles sauber, kannst du einfach mit einem feuchten Tuch noch einmal nachwischen und anschließend alles gut abtrocknen.

Lackiertes Naturholz

Holz in der Küche ist ein echter Hingucker und braucht – wie alle Naturprodukte – besondere Pflege. Temperaturschwankungen und stark wechselnde Luftfeuchtigkeit können das Holz beschädigen und du solltest probieren, dies so weit wie möglich zu vermeiden. Am besten geht es Naturholzfronten- und Arbeitsplatten bei einer Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 70 %.

Die Möbelpolitur kannst du ruhigen Gewissens im Schrank lassen, denn bei Naturholz genügt ein weiches Tuch und warmes Wasser. Sollten die Verunreinigungen etwas hartnäckiger sein, schafft ein milder Haushaltsreiniger Abhilfe. Teste diesen am besten an einer unsichtbaren Stelle, bevor du ihn verwendest – so gehst du auf Nummer sicher, dass der Reiniger die Farbechtheit des Holzes nicht beeinträchtigt. Abschließend die Flächen mit einem weichen Tuch in Strukturrichtung nachtrocknen.

Schon gewusst? Bedingt durch das Wachstum des Holzes und die unterschiedliche Regionen in denen es heranwächst können Schwankungen in der Farbe und Struktur auftreten. Diese sind völlig natürlich und geben den Möbelstücken schließlich ihren einzigartigen Charakter.

Hochglänzende Oberflächen – edel und schick

Die Struktur von hochglänzenden Oberflächen ist etwas ganz besonderes, denn die einzelnen Poren sind hier nahezu vollständig geschlossen. Verunreinigungen können somit nicht in die Oberfläche eindringen und sind sehr leicht zu entfernen. Warmes Wasser und ein weiches Tuch genügen. Auch hier solltest du nur in Ausnahmefällen zu chemischen Reinigungsmitteln greifen. Gerade hochglänzende Fronten reagieren empfindlich auf scheuernde Reiniger und Mikrofasertücher. Übrigens: mit handelsüblicher Autopolitur und einem sauberen Baumwolltuch gibst du den hochglänzenden Oberflächen ihren alten Glanz zurück.

Samt-matte Oberflächen mögen es weich

Den samtig-matten Effekt erhält man durch spezielle Silikatmittel, die dem Lack beigemischt werden und das einfallende Licht aufnehmen. Anschließend wird die Oberfläche versiegelt. Reinige die samtig-matten Oberflächen mit einem weichen Tuch und warmem Wasser. Auch kann bei starker Verschmutzung auf einen milden, nicht scheuernden Haushaltsreiniger oder eine maximal 30 %ige Schmierseifenlösung zurückgegriffen werden. Mit einer weichen Bürste und wenig Druck kannst du sanft die Verschmutzungen entfernen. Am Ende nimmst du noch einmal ein weiches Tuch zur Hand, wischt mit lauwarmem Wasser nach und trocknest die Stelle gut ab.

Oberflächen aus Kunststoff

Kunststoff-Fronten, -Korpusse und -Oberflächen werden ähnlich wie Hochglanzfronten mit einem weichen Tuch und warmem Wasser gereinigt. Auch hier sollte niemals ein Mikrofasertuch oder scheuerndes Reinigungsmittel zum Einsatz kommen, da die Oberflächen sonst beschädigt werden könnten. Noch kurz mit warmem Wasser nachwischen und gut trocknen, fertig!

Für weitere Fragen rund um das Thema Pflege stehen dir unsere Mitarbeiter gerne auch Rede und Antwort. Nutze hierzu einfach das Kontaktformular oder melde dich telefonisch bei uns unter 0 45 35 - 297 29 - 17.

Mit diesem kleinen Leitfaden an der Hand bist du aber schon auf dem richtigen Weg. Deine Fronten werden es dir danken und behalten lange Zeit ihre Strahlkraft und leuchtenden Farben – einfach wie neu.